Auf der ca. 34 km langen Halbinsel Hela befinden sich heute sechs Ortschaften, auf die hier im Kurzen eingegangen werden soll.
Eingangs der Halbinsel, größtenteils noch auf dem Festland, liegt der Ort Großendorf (Wladyslawowo). Es folgen Ceynowa (Chalupy), Kußfeld (Kuznica), Heisternest (Jastarnia) und Jurata. Den Abschluss, an der Spitze der Landzunge, bildet Hela (Hel), das auch der Halbinsel seinen Namen gab und in der Vergangenheit der einzige Ort auf der Halbinsel mit Stadtrechten war und die Geschichte der Halbinsel nachhaltig geprägt hat. Die Bewohner Helas lebten fast ausschließlich vom Fischfang während in den anderen Ortschaften auch etwas Landwirtschaft betrieben wurde.
Die Bevölkerung der Halbinsel setzte sich aus kaschubischen und deutschsprachigen Bewohnern zusammen. Während in den Dörfern Großendorf, Ceynowa, Kußfeld und (Putziger) Heisternest fast ausschließlich Kaschuben lebten, waren die Bewohner Helas deutschsprachig.
Ernst Keil schreibt 1874 in einem Artikel, erschienen in "Die Gartenlaube" (Heft 12, S. 192-195) etwas überspitzt im damaligen Ton des Nationalismus:
"Die Einwohner der genannten Dörfer [Anm.: Großendorf, Ceynowa, Kußfeld, Heisternest] sind alle kassubisch-slavischen Stammes, das heißt polnisch und katholisch, mit Ausnahme des Fischerstädtchens Hela mit seinen vierhundert Einwohnern, die alle deutschen Geblütes und evangelischer Confession sind und sich in Bezug auf Aufklärung, Frömmigkeit und Reinlichkeit vortheilhaft von den katholischen Collegen unterscheiden."
Mit den mittlerweile untergegangenen Orten Walderb, Nickelsdorf, Wladislausburg, Casimirsschanze und Ouvernorde schließ die Aufzählung der Ortschaften ab.

Danziger Heisternest wurde erst Ende des 16. Jahrhunderts vom Danziger Magistrat angelegt. Zunächst nur mit protestantischen deutschsprachigen Fischern besiedelt, bewohnten auf Grund der Nähe zu Putziger Heisternest und der schwierigen Verbindung zu dem weiter entfernten Hela, bald mehr und mehr kaschubische Katholiken den Ort. Dies führte dazu, dass seit Beginn des 18. Jahrhunderts immer mehr deutschsprachige Protestanten zum katholischen Glauben übertraten und auch ihre Sprache langsam wechselten.