Putziger und Danziger Heisternest (polnisch heute: Jastarnia)

Heisternest MoleDas heutige Heisternest ging aus den beiden Ortschaften Putziger Heisternest, das von kaschubischen Katholiken bewohnt wurde, und Danziger Heisternest, in dem einst die deutschsprachigen Protestanten lebten, hervor.

Kußfeld (kaschubisch: Kusfeld, polnisch: Kuznica)

Kußfeld KircheKussfeld StrandDie kaschubische Ortschaft Kußfeld befindet sich an einem der engsten Abschnitte der Halbinsel. Der Landstreifen zwischen der offenen Ostsee und der Danziger Bucht ist hier teilweise kaum 200 m breit.

Großendorf mit Halbinsel im HintergrundGroßendorf (kaschubisch: Wiolgo Wies, polnisch: Wladyslawowo)

Die erste Erwähnung Großendorfs geht ins frühe Mittelalter zurück. Bereits im 13. Jahrhundert wurde der kaschubische Name Wielka Wies in Unterlagen der Fischereiwirtschaft genannt. Der deutsche Name Großendorf fand erstmals zu Beginn des 15. Jahrhunderts Erwähnung.

Ceynowa (1942-1945 Ziegenhagen, polnisch: Chalupy)

CeynowaDas kleine kaschubische Dorf Ceynowa soll erstmals 1635 erwähnt worden sein. Die Sage berichtet, dass drei Brüder sich drei Katen gebaut haben und das Dorf „Drei Katen“, in kaschubischer Sprache „Chluza“, nannten. Als sie sich vermehrten und das Dorf an Größe gewann nannten sie sich Ceynowen und ihr Dorf Ceynowa.

Auf der ca. 34 km langen Halbinsel Hela befinden sich heute sechs Ortschaften, auf die hier im Kurzen eingegangen werden soll.

Halbinsel HelaEingangs der Halbinsel, größtenteils noch auf dem Festland, liegt der Ort Großendorf (Wladyslawowo). Es folgen Ceynowa (Chalupy), Kußfeld (Kuznica), Heisternest (Jastarnia) und Jurata. Den Abschluss, an der Spitze der Landzunge, bildet Hela (Hel), das auch der Halbinsel seinen Namen gab und in der Vergangenheit der einzige Ort auf der Halbinsel mit Stadtrechten war und die Geschichte der Halbinsel nachhaltig geprägt hat. Die Bewohner Helas lebten fast ausschließlich vom Fischfang während in den anderen Ortschaften auch etwas Landwirtschaft betrieben wurde.